Norge
ist ein Kiffer und Rumhänger, Golsa hat mit ihrer Clique einen Kiosk ausgeraubt,
und Cobain haut aus seiner Pflegefamilie ab, die es sichtlich gut mit ihm meint.
Das ist sie also, die Jugend von heute. Kiffer, Kriminelle und Kaputte. Könnte
man denken. Doch in den Filmen, die im Rahmen des Jugendprogramms „Generation
14plus“ laufen, eröffnen sich ganz andere Geschichten. Norge etwa, die Hauptfigur
aus „Danmark“, ist
tatsächlich das, was man einen „Slacker“ nennt. Abhängen, Kiffen, Party machen,
mehr will er nicht. Er ist so haltlos wie die unruhige Handkamera und manchmal
auch ebenso nervig. Er sei „wohl kein Boyfriend-Material“, erkennt die
16-jährige Josephine. Trotzdem hat sie es auf ihn abgesehen und eröffnet ihm
nach einer schnellen Nummer auf dem Sessel, dass sie von ihm schwanger sei. Der
Zuschauer weiß, dass sie das schon lange ist, aber das Mädchen will jemanden,
der für sie da ist und hat sich diesen rotblonden Jüngling ausgesucht und damit
tatsächlich eine gute Wahl getroffen.