Die Crux bei der
Synchronisation eines Filmes besteht darin, dass sie umso besser gelungen ist,
desto weniger sie auffällt. Entsprechend bleiben die Mitarbeiter bei einer
Synchronisation (Übersetzer,
Dialogbuchautoren, Cutter, Tonmeister) für gewöhnlich völlig im Dunkeln.
So war auch der Dialogbuchautor und Synchronregisseur Heinz Freitag für die
meisten Zuschauer ein Unbekannter, denn ganz im Sinne einer gelungenen
Synchronisation blieb er unauffällig im Hintergrund. Aber für die, die mit ihm
zusammenarbeiten durften und seine Arbeit kannten, war er von einer wunderbaren
Präsenz und eine absolut verlässliche Autorität.
2008 kam ich anlässlich der Synchronisation des
chinesischen Spielfilms „Liebeswunden“ von Zhuang Yuxin zum ersten Mal mit
Heinz Freitag zusammen. Seine Frau Jie Zhao hatte die Rohübersetzung gema