Die Geschehnisse sind 50 Jahre her, doch der traurige Anlass, an sie zu erinnern, liegt nicht an der runden Zahl. Er resultiert aus dem Nachrichtenalltag der USA und dem Rassismus mancher Polizisten; und er erwächst aus der Verfallsgeschichte der titelgebenden Stadt, die in den letzten fünf Jahrzehnten den „American Dream“ gemeinsam mit der Autoindustrie sterben sah, für ziemlich alle ihrer Bewohner, egal ob schwarz oder weiß.
Um diese Perspektive einzunehmen, bräuchte es eine gewisse Distanz, die Regisseurin Kathryn Bigelow und ihr Drehbuchautor Mark Boal dem Publikum aber verweigern. Bis auf einige kurze, erklärende