So
muss ein geborener Geschichtenerzähler sein: Ein blauer Bär im roten
Strickpulli und mit Kapitänsmütze auf dem Kopf, gemütlich in seinem Sessel
zurückgelehnt und genüsslich den eigenen, unwahrscheinlich klingenden, aber immer
faszinierenden Schilderungen lauschend. Seit 1990, als der Seemannsgarn
spinnende Käpt’n Blaubär fester Bestandteil der „Sendung mit der Maus“ wurde
(und später Held eines Kinofilms und einer eigenen Fernsehsendung), hat sich
dieses Bild ins Bewusstsein deutscher Fernsehzuschauer eingeschrieben, und mit
ihm die dazugehörige Stimme von Wolfgang Völz: Brummig und etwas phlegmatisch,
im Vortrag aber modulationsreich und mit übertriebenem norddeutschen Akzent,
verschmitztem Kichern und kunstfertigen Sprechtricks wie zerdehnten Vokalen
keinem Effekt abgeneigt.
Wolfgang
Völz brachte in diese Sprechrolle das Wissen eines Volksschauspielers ein, wie
er es auch bei seinen Bühnen- und unzähligen Fernsehauftritten anzuwenden
verst