Man
ist mit Lars von Trier ja schon viele dunkle Wege gegangen, von „Europa“ (1990)
bis zu „Antichrist“ (2009) oder den beiden „Nymphomaniac“-Teilen (2013). In
„The House That Jack Built“ aber verliert man sich im Wald seiner Provokationen
und findet nicht mehr heraus. Von Triers Regie-Statement, dass er viele Jahre
lang Filme über gute Frauen gemacht habe und nun eben einen über einen bösen
Mann, negiert den Abgrund, in dem am Ende nicht nur der Serienkiller (Matt
Dillon), sondern auch der Film und mit ihm sein Regisseur versinkt. Denn es
fällt schwer, die unerträglichen Schilderungen eines hochreflektierten
Psychopathen nicht als zynisch und amoralisch abzutun.
Die
einschmeichelnde Stimme von Bruno Ganz begleitet Jacks brutales Treiben von
Anfang an und windet fragende Rationalisierungen um das mörderische Tun. In
fünf Kapiteln folgt man zweieinhalb Stund