Das Publikum fordert Zerstreuung, und Phineas Taylor Barnum gehorcht
beflissen. Das bescheidene New Yorker Wohnhaus ist zwar kaum glamourös,
und die Zuschauerschaft besteht nur aus seinen beiden Töchtern; doch für
einen geborenen Unterhaltungskünstler wie Barnum ist auch die „kleinste
Show der Welt“ eine willkommene Herausforderung. So präsentiert er den
staunenden Mädchen eine „Wunschmaschine“, ähnlich jenen als Zoetrop oder
„Wundertrommel“ bekannten Vorformen der Filmkunst, deren rotierender
Korpus ein Lichterspiel hervorzaubert.
Noch sind die „Millionen von
Träume“, die Barnum in „Greatest Showman“ am Anfang seines Lebenswegs
besungen hat, nicht wahr geworden, doch die Zeichen sind eindeutig:
Barnum besitzt einen Instinkt für die Begierden des Publikums, kann
diese selbstbewusst verkaufen – und ist offen für Anregungen. Als sein
Museum für seltene Sehenswürdigkeiten unter Startschwierigkeiten leidet,
rät ihm seine ältere Tochter, etwas „Sensationelles“ zu präsentieren,
was der findige Geschäftsmann mit Freuden aufgreift.