Die
französische Regie-Legende Agnès Varda, die am 30. Mai ihren 90. Geburtstag
feiert, und der 1983 geborene Street-Art-Künstler JR reisen in ihrem
gemeinsamem Film mit einem Fotomobil durchs ländliche Frankreich. Ein Film über
faszinierende spontane Begegnungen, aber auch über das Bewusstsein der
Vergänglichkeit. Im Gespräch erzählt die Regisseurin von dem Projekt
und einer ausgefallenen Begegnung mit Jean-Luc Godard.
Hatten Sie keine Lust mehr, alleine zu
drehen? Warum und wie haben Sie mit JR zusammengearbeitet?
Agnès
Varda: Ich dachte, „Die Strände von Agnès“ wäre mein letzter Film, aber dann
hat uns meine Tochter und Produzentin Rosalie 2015 zusammengebracht. Erst hat JR mich besucht, dann ich ihn, und schnell war uns klar, dass wir zusammenarbeiten wol