Im nicht allzu umfangreichen, in jüngster Zeit aber wachsenden
Science-Fiction-Subgenre des „Schrumpffilms“, der mit „Hilfe, ich hab
meine Eltern geschrumpft“ gerade auch im deutschen Kino ankommt, ist das
Schrumpfen meist einem blöden Versehen (Joe Johnstons „Liebling, ich
habe die Kinder geschrumpft (fd 27 989)) oder einem Unfall von
welthaltigerem Ausmaß geschuldet (Jack Arnolds wunderbare Verarbeitung
von Kalter-Krieg-Angst in „Die unglaubliche Geschichte des Mister C.“
(fd 5959) aus den 1950er-Jahren). Ganz anders verhält es sich in
Alexander Paynes satirischem „Downsizing“. Die zellulare
Miniaturisierung der Menschen auf eine Körpergröße von etwa zwölf
Zentimetern ist hier ein zukunftsweisendes (und privatwirtschaftlich
organisiertes) Programm, das den massiven Problemen der Überbevölkerung
entgegenwirken soll.
Als bei einer Konferenz das von norwegischen Wissenschaftlern
entwickelte Verfahren erstmals vorgestellt wird, überzeugt besonders ein
Bild: ein halb gefüllter Sack, der den gesamten Müll