In seinem Blog „Konfetti“
versammelt der Siegfried-Kracauer-Stipendiat Lukas Foerster Beobachtungen im
und ums Kino. Der aktuelle Beitrag spürt den Bewegungen einer Schaukel in John
Fords „The Brat“ aus dem Jahr 1931 nach.
Eine
Schaukel ist ein optisches Instrument: Sie setzt nicht nur die schaukelnde
Person, sondern für diese auch die Welt in Bewegung. In John Fords frühem
Tonfilm „The Brat“, der in diesem
Jahr auf dem Filmfestival „Il Cinema Ritrovato“ (23.6.-1.7.) in Bologna wiederentdeckt
wurde, wird genau das vorgeführt: Zunächst sieht man, wie eine junge Frau, gespielt
von Sally O’Neill, jenem „Brat“ des Titels (was man als „Göre“ übersetzen
könnte), auf einer Schaukel hin und her schwingt. Das Gerät ist in einem Garten
installiert, über einem malerischen Teich. Die gesamte Garten