Der Dokumentarfilm „Of Fathers and Sons“ gewinnt den Fritz-Gerlich-Filmpreis
2018. Zwei Jahre lang beobachtete der syrische Filmemacher Talal Derki den
Alltag einer radikal islamistischen Familie, in der die Kinder die Namen berühmter Al-Qaida-Führer
tragen und zu gefühllosen Kampfmaschinen erzogen werden.
Der Dokumentarfilm „Of Fathers and Sons“ des syrischen
Regisseurs Talal Derki ist der Gewinner des Fritz-Gerlich-Filmpreises 2018. Der
Preis erinnert an den katholischen Journalisten Fritz Gerlich (1883-1934). Als
entschiedener Gegner von Intoleranz und Diktatur bekämpfte er Anfang der
1930er-Jahre mit seiner Wochenzeitung „Der gerade Weg“ die Nationalsozialisten.
Nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler wurde er 1933 verhaftet und im
Konzentrationslager Dachau ermordet. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird jährlich
an einen Film aus dem Programm des Filmfest München verliehen, der sich für
mehr Menschlichkeit und gegen Diktatur, Intoleranz und Verfolgung ausspricht.
Mit der Auszeichnung für