Während
das Filmfest München an den Rändern immer mehr auszufransen droht, erfüllte Deutschlands
zweitgrößtes Festival in seiner 36. Ausgabe (28.6.-7.7.2018) seine Kernfunktion
mit Bravour und trumpfte vor allem in den Wettbewerben mit der Qualität der
Filme auf. Bei vielen der formal anspruchsvollen Werke zeigte sich eine Tendenz
zum besorgten Kommentar zu den globalen Problemen der Gegenwart. Eine Bilanz.
Was
wäre, wenn eines Tages die Menschheit mit einem Mal von der Erde verschwunden
wäre und mit ihr all die Schwierigkeiten, die sie dem gequälten Planeten
bereitet? Der deutsche Regisseur Ulrich Köhler erzählt in seinem Film „In My Room“ von dem beruflich und
privat weithin gescheiterten, antriebsmüden vierzigjährigen Armin, der das unerklärliche
Verschwinden der übrigen Menschen als Segen empfindet. Spielte sich sein Dasein
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