Josh Brolin ist im Kinojahr 2018 sozusagen das Alphamännchen Nummer Eins. In „Avengers: Infinity War“, „Deadpool 2“ und „Sicario 2“ mimt er den harten Hund, mit dem man sich tunlichst nicht anlegen sollte. Der Film mit dem auf Deutsch ziemlich lustig klingenden Titel „Das Vermächtnis des Weißwedelhirschjägers“ ist ein amüsanter Kontrapunkt zu Brolins Blockbuster-Trias. Fröhlich demaskiert der 1968 geborene Mime darin das Männlichkeitsgehabe seiner Figur als peinliche Performance eines Typen, dem längst die Felle davongeschwommen sind.
Regisseur und Drehbuchautor Jody Hill arbeitet sich mit der Geschichte um den von Brolin dargestellten Jäger Buck Ferguson an jenem Menschenschlag ab, der spätestens seit der Wahl von Donald Trump