Auf den ersten Blick scheint es sich bei
„I Kill Giants“ um ein großes Fantasy-Spektakel zu handeln. Neben dem Titel wecken
auch das Filmplakat und das Cover die Erwartung, auf dem ein dutzende Meter
großer Riese sich vor einer jungen Frau auftürmt, die dem Koloss mit einer
axtähnlichen Waffe gegenüber steht. Um
einen epischen und effektgeladenen Kampf Gut gegen Böse geht es hier allerdings
mitnichten: Auf den zweiten Blick entpuppt sich Anders Walters‘ Film als Jugendrama
über die Ängste und Sorgen eines 15-jährigen Mädchens, angereichert mit
Fantasy-Elementen. „I Kill Giants“: Das ist die selbst auferlegte Mission der
Protagonistin des Films; sie ist der Annahme, dass in den Wäldern lauernde
Riesen ihrer Zerstörungswut irgendwann freien Lauf lassen und nur sie die
Bedrohung stoppen kann.