Der
portugiesische Filmemacher Pedro Costa äußerte einmal, dass er Licht auch dafür
benutzen würde, um seine Figuren zu schützen. Denkt man zum Beispiel an die
mondhaften Schattenbilder aus seinem „Ne change rien“ versteht man in
etwa, was er meint. Es geht um das kinematogaphische Paradox des Zeigens und
Vorenthaltens, des Präsentierens und Repräsentierens oder auch des Rahmens und
Offenhaltens. Im Kino kann man sich entscheiden, was man zeigt. Es gibt das
Recht von Figuren/Menschen, uns etwas nicht zu zeigen, nicht zu sagen, sich zu
schämen.
In
der Ästhetik von Reinhold Vorschneider lassen sich auf den ersten Blick kaum
Analogien zu Costa ziehen. Ein häufig verwendetes Wort für die Bilder
Vorschneiders ist dagegen: k