Nach
sozialkritischen Dramen wie „Knallhart“, Literaturverfilmungen wie „Die
Vermessung der Welt“ oder Kinderfilmen wie „Bibi & Tina“ überrascht Detlev Buck mit dem augenzwinkernd-absurden Ganovenfilm „Asphaltgorillas“ (Kinostart: 30.8.). Seit seinem ersten Film „Erst die Arbeit und
dann?“ (1985) treibt ihn die Neugier an. Dass er sie und die Lust am
Ausprobieren verlieren könnte, ist seine größte Angst.
Einen
Genrefilm hätte ich nicht von Ihnen erwartet. Hatten Sie keine Lust mehr auf
Kinderfilme? Oder wollten sie mal das tun, was man nicht von Ihnen erwartet?
Detlev Buck: Ganz einfach: Ferdinand von
Schirach wohnt bei mir um die Ecke und wir treffen uns manchmal im Café. Ich
hatte seine Kurzgeschichten gelesen und fand, das ist doch mehr Fernsehen als
Kino. Er ermunterte mich dennoch, eine Geschichte zu verfilmen. Ich dachte erst
an „Tanatas Teeschale“ aus „Verbrechen“, er schlug mir dagegen „Der Schlüssel“
aus „Schuld“ vor. Es gab den Plan, eine Schuld-Reihe für das Fernsehen zu
drehen, und dann haben wir diese Kurzgeschichte herausgenommen.