Terry Gilliam hat es geschafft! Seit Anfang der 1990er
laboriert er am „Don Quixote“-Stoff; ein erster Versuch einer Verfilmung mit
Jean Rochefort und Johnny Depp musste im Jahr 2000 abgebrochen werden, unter
anderem wegen Unwettern, die das Set wegspülten, und einem Bandscheibenvorfall
von Rochefort, durch den er nicht mehr reiten konnte. Der Dokumentarfilm „Lost in La Mancha“, ursprünglich als Making of geplant, gibt beredt Auskunft über
dieses Scheitern. Nach vielen rechtlichen Problemen und vergeblichen Versuchen,
ein Budget zusammenzubekommen, kommt „The Man Who Killed Don Quixote“ am 27.
September endlich in die Kinos: Die Geschichte von Toby (Adam Driver), einem
zynischen Werbefilmer, der über seinen alten Studentenfilm von vor zehn Jahren
stolpert – und über seinen damaligen Hauptdarsteller (Jonathan Pryce), der sich
seitdem für Don Quixote hält…
Da Sie nun fertig sind: Ist es der Film, den Sie sich
vorgestellt haben, als Sie gestartet haben?
Terry Gilliam: Gottseidank ist es nicht der
Film, der er hätte werden sollen. Es ist ein viel besserer Film! Er ist ein
Ergebnis all seiner Entstehungszeit. Wir haben immer versucht, ihn frisch zu
halten, haben