Eine junge Frau zwischen dem Bedienen
gutbürgerlicher Konventionen und dem unzügelbaren Verlangen nach Ausbruch und
Neuanfang. Renée ist auch nach dem Tod ihrer Mutter wohlbehütet unter den
Fittichen ihres über alles geliebten Vaters. Doch der scheint die bleierne
Trauer wegen des Verlustes eines lieben Menschen schneller zu überwinden als
die Tochter und bereit für einen grundlegenden Neuanfang zu werden. Während die
junge Erwachsene immer noch meint, den Platz ihrer Mutter im Leben des Vaters
einnehmen zu können, hat der bereits den Fokus seiner Aufmerksamkeit neu
justiert und eine neue Liebe für sich und eine Stiefmutter für Renée ausgemacht.
Die logische Folge, als die neue Frau im Haus der Familie einzieht, ist ein
schwelender Konkurrenzkampf um die Aufmerksamkeit des Vaters. Ein Kampf, dessen
Glutnester sich immer wieder in heftigen Psychospielchen bahnbrechen.
Es kommt, wie es kommen muss. Der Vater macht von
seiner erzieherischen Macht Gebrauch, schickt Renée in ein Pensionat für wohlzuerziehende
Frauen nach Lausanne und befeuert dadurch nur noch die Kat