© 1957 Goetz Pictures

Sayonara

Drama um amerikanische Soldaten, die sich in den 1950er-Jahren in Japanerinnen verlieben - bis 6.5. in der arte-Mediathek

Veröffentlicht am
09. April 2024
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Während des Zweiten Weltkriegs und in den Jahren danach wurde der japanische Kriegsgegner in US-amerikanischen Filmen mit wenig Sympathie betrachtet, wenn nicht gar offen dämonisiert. Joshua Logans „Sayonara“ aus dem Jahr 1957 gehörte zu den ersten Filmen, die dem ein anderes Bild entgegenzusetzen wagten: Der Militärpilot Lloyd Gruver (Marlon Brando) verliebt sich Anfang der 1950er-Jahre in die japanische Tänzerin Hana-ogi (Miiko Taka) und erregt damit den Unwillen seiner Vorgesetzten; eine Heirat zwischen beiden ist durch die amerikanischen Gesetze untersagt. Dessen ungeachtet schließen Gruvers Freund Joe Kelly (Red Buttons) und die Japanerin Katsumi (Miyoshi Umeki) eine Ehe, erfahren aber ebenfalls bösartigen Widerstand.

Der Film ist in seiner Feier exotischer Elemente zwar nicht frei von Klischees und verzichtet auch nicht ganz auf die Interpretation asiatischer Figuren durch westliche Schauspieler. Neben seinen Schauwerten und den exzellenten Darstellern überzeugt er jedoch auch durch seine unverhüllte Kritik am politischen Rassismus. – Ab 16.

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