Zwischen der Studentin Rita (Renate Blume) und dem zehn Jahre
älteren Ingenieur Manfred (Eberhard Esche) aus Halle entwickelt sich eine Liebesgeschichte, doch dann kehrt
Manfred von einem Kongress in Westberlin nicht zurück.
Der inhaltlich und stilistisch außergewöhnliche DEFA-Film von Konrad Wolf entsagt der in den 1960er-Jahren üblichen Indienstnahme der Handlung für Propaganda und kommunistischer Dialektik. Es geht ihm vielmehr um die unterschiedlichen Entwicklungen der Menschen und um das unterschiedliche gesellschaftliche Bewusstsein in beiden deutschen Staaten. Der Film bemüht sich um eine differenzierte Argumentation und stimmt häufig einen elegischen Tonfall an. Zunächst auch in der DDR wohlwollend aufgenommen, wurde er später zunehmend staatlicher Kritik unterzogen. – Sehenswert ab 16.