„Wenn ich dirigier’ / auf dem Podium / jedes Stückerl
von mir / liebt das Publikum“, singt die Komponistin Mary von Wollheim (Rosi Barsony) in Stefan Szekelys „Ball im Savoy“ (1935, hier zum Video der Szene). Die Satzstellung
führt (zumindest vorderhand) in die Irre. Nicht Mary ist es, die mit Haut und
Haaren das Publikum liebt; vielmehr wird sie selbst, wenn sie sich auf der
Bühne exponiert, zur genau inspizierten Attraktion. Deshalb hatte sie vor dem
Auftritt auch ein Problem, wegen eines Unfalls, der ihr Abendkleid in
Mitleidenschaft gezogen hatte. „Ich muss dirigieren und bin hinten nackt“,
meint sie daraufhin zu einem Hotelangestellten. Das ist natürlich ungünstig,
schließlich stehen Dirigenten im Allgemeinen mit dem Rücken zum Publikum. Das
also in diesem Fall ein Paar „Stückerl“ zu viel zu Gesicht bekommen würde.
Wenn das Dirigieren in „Ball im Savoy“ zu einer
Frage der Sichtbarkeit wird (und also zu einer Attraktion eigenen Rechts;
eigentlich hat es schließlich den Zweck, etwas Anderes effektiv in Szene zu
setzen, und zwar im Normalfall keine