Liebe und Musik – im Laufe
eines knappen Jahres Konfetti hat sich dieser Zusammenhang als ein doppeltes
Grundmotiv erwiesen, das in vielen Texten dieses Blogs auf die eine oder andere
Weise auftaucht. Die Liebe und die Musik gehören zusammen, zumindest im Kino.
Aber sie stehen, und eben das zeichnet sie als genuine Medien des
Kinematografischen aus, in keinem fixen, vorab festgelegten Verhältnis
zueinander. Über die ganze Filmgeschichte hinweg kombinieren Filme ganz
unterschiedlicher Genres und Machart die beiden Bestandteile des
Musik-Liebe-Komplexes immer wieder neu, mal werden sie gegeneinander
ausgespielt, mal fließen sie ineinander. Mal „untermalt“ die Musik die Liebe,
mal verleiht umgekehrt die Liebe der Musik Schwung.
Helmut Käutners „Wir machen Musik“ (1942) ist
ein Film, der diese kinematographische Multivalenz von Liebe und Musik direkt
zum Thema macht. Den Titel könnte man ausbauen zu: Wir machen Musik – und
lieben uns. Die beiden einander als Liebesobjekt erwählenden Hauptfiguren sind
Berufsmusiker: Er, Karl Zimmermann (