Der Arthouse-Streamingdienst Mubi wartet im August mit einer kleinen Retrospektive zu Jean-Luc-Godard auf, in der die
frühen Werke des französischen Filmemachers aus den 1960er-Jahren versammelt
sind. Ab 8. August steht Godards furioser Debütfilm „Außer Atem“ (1959), eine der Initialzündungen der Nouvelle
Vague, für 30 Tage zum Ansehen zur Verfügung. Am 16. August folgt dann der ein
Jahr später entstandene, aber wesentlich unbekanntere Film „Der kleine Soldat“ (1960). Darin
soll ein OAS-Agent in Genf einen Rundfunkkommentator ermorden, der dem
feindlichen Lager nahesteht. „Der kleine Soldat“ spielt zwar zur Zeit des
Algerienkriegs, ist aber weniger eine Auseinandersetzung mit Politik als vielmehr
eine Fortsetzung von „Außer Atem“: ein Gangsterfilm mit politischem
Hintergrund, in dem die Hauptfigur glaubt, man könne persönliche Freiheit mit
dem Revolver in der Hand erzwingen.
Ab 23. August folgt Godards dritte Regiearbeit „Eine Frau ist eine Frau“ (1960),
in der eine Stripteasetänzerin unbedingt ein Kind von ihrem Geliebten will und,
als der sich weigert, schließlich einen gemeinsamen Freund bittet, ihrem Wunsch
nachzukommen. Godards erste