„So tot er auch ist, ich glaube, ich bin noch toter!“ Celeste (Nicole Kidman) ist nicht die Einzige, die mit dem Ableben ihres Mannes Perry ungeahnte Probleme hat. Perry war zwar ein Monster und er hat das Leben seiner Familie, vor allem das von Celeste, zur Hölle gemacht. Aber ihn deshalb gleich umbringen?
Was an diesem Abend bei der Party wirklich geschah, hat die erste Staffel von „Big Little Lies“ zu ergründen versucht. An deren Ende lag Perry mit gebrochenem Genick unten an der Treppe, und Celeste, Madeline (Reese Witherspoon), Bonnie (Zoe Kravitz), Renata (Laura Dern) und Jane (Shailene Woodley) blickten auf ihn herab. Verächtlich, geschockt, befreit…
„Ihnen fehlt der Krieg, Celeste!“, resümiert ihre Psychotherapeutin (Robin Weigert) nach einer der langen Sitzungen nach Perrys Tod. Sie sei an der chronischen Gewalt ihres Mannes fast zerbrochen, aber sie habe es auch als Vorspiel für ihre sexuellen Abenteuer geschätzt. Sie habe Perry geliebt; als fürsorglichen Vater ihrer beiden Söhne, als Liebhaber, aber nicht als Mensch. Als solchen hat Celeste ihn gehasst.