Der Schauspieler
und Regisseur, der sich mit „Easy Rider“ aus dem Schatten seines berühmten
Vaters Henry Fonda freizuschwimmen suchte, war der Seismograph und
melancholische Chronist der Gegenkultur der Hippiebewegung. Am 16. August 2019 ist
er verstorben.
Es
gibt mindestens ein Vorher und ein Nachher in Peter Fondas Leben. Der Film
„Easy Rider“, der vor 50 Jahren bei den Filmfestspielen in Cannes Premiere
hatte und dort gleich mit einem eigens für den Film erfundenen Preis („Bestes
Erstlingswerk“) prämiert wurde, markiert den bedeutendsten Bruch in Fondas
Biographie. Fortan wurde er mit diesem Werk identifiziert und auf es
zurückgeworfen. Noch ein Vierteljahrhundert später spielte er in dem „Generation
X“-Indie-Film „Bodies, Rest & Motion“, in der seine Tochter Bridget eine Hauptrolle hat, einen Biker
– ironischer Verweis auf den eigenen Mythos.
Mythen
und die Auseinandersetzung mit der Mythologie Amerikas scheinen Peter Fonda
sein Leben lang beschäftigt zu haben. Vielleicht lag das auch an der Familie
und der Epoche, in die er hineingebor