Mit „Scarabea“
mischte sich der 1935 geborene Filmemacher und Medienkünstler Hans Jürgen
Syberberg 1969 in den Kreis der Nachwuchsfilmer des Neuen Deutschen Films; das
Oeuvre, das er in den folgenden Jahrzehnten schuf, gehört indes keiner Richtung
oder Schule an, sondern steht monolithisch für sich selbst. Der
Arthouse-Streaminganbieter MUBI widmet dem Regisseur im September einen
kleinen, aus vier Filmen bestehenden Fokus. Mit dabei: Syberbergs wohl
bekanntester und umstrittenster Film, der 1977 entstandene „Hitler, ein Film aus Deutschland“, eine
ausladende, rund sieben Stunden lange Auseinandersetzung mit dem Phänomen
Hitler, inklusive einem Ausblick auf die zeitgenössische Medienkultur. Außerdem
zeigt MUBI drei weitere Werke Syberbergs um deutsche Kultur-Ikonen: Den 1972
erschienenen „Ludwig – Requiem für einen jungfräulichen König“ über
Gestalt und tragisches Schicksal des Bayernkönigs, „Karl May“
von 1974, der festgemacht an der Gestalt des „Winnetou“-Autors durch die
deutsche Geschichte irrlichtert, und den 1982 entstandenen