„Schöne Gelbe Farbe“, entstanden aus dem Klang von Worten, die eben jene Schönheit in Jean-Luc Godards „Le Mépris“ bemerken, ist der erste Film von Angela Schanelec. Gedreht hat sie ihn auf einer Bolex im Rahmen ihrer ersten Schritte an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin. Die Stimme der Protagonistin, von Schanelec selbst gesprochen, erzählt vom Vergehen, der Gewalt, dem Ersticken eines Zusammenlebens in einer Wohnung, deren Wände man in den grobkörnigen Bildern erkennen kann, bis die titelgebende Farbe in der Kleidung der Protagonistin in einem Augenblick plötzlichen Aufruhrs selbst ins Bild rutscht, verlangsamt beschleunigt. Der Film erzählt von zwei Verführungsweisen des Kinos; Dinge, die uns sehen lassen:
1. Die Farbe Gelb
Welche Farbe ist eigentlich egal. Farben, die nicht nur in Melodramen wie nach außen gestülpte Auswuchtungen der Seele hervortreten, die uns innerhalb einer Narration wie Erinnerungen erscheinen, die aus