Beim 44. Polnischen
Filmfestival in Gdynia spiegelte sich die tiefe gesellschaftliche Spaltung des
Landes: Auf der einen Seite monumentaler propagandistischer Schwulst über die
polnische Geschichte, auf der anderen kontemplative Provokationen, verstörende
Vexierspiele und Arbeiten, die wieder ausgeladen wurden und nur durch Tricks
doch noch zu sehen waren.
Agnieszka Holland, die beim 44.
Nationalen Spielfilmfestival in Gdynia (16.-21.9.2019) für ihren Film „Mr. Jones“ den „Goldenen Löwen“ gewann,
nutzte die Chance, vor der Aufführung über die aktuelle Situation zu sprechen.
„Mr. Jones“, der die Geschichte eines Journalisten rekapituliert, der in den
1930er-Jah