Ein
„Comeback“ kann im Filmgeschäft zweierlei bedeuten. So kann dieser Begriff eine
tatsächliche Rückkehr aus einem Karrieretief ins Scheinwerferlicht meinen,
mitunter bezeichnet er aber auch nur ein kurzzeitiges Wiederaufflackern ohne
Langzeitwirkung, wie es Gloria Swanson mit „Boulevard der Dämmerung“ oder
Mickey Rourke mit „The Wrestler“ passierte. Mit seinen quer durch die
Filmgeschichte galoppierenden Filmen blieb es nicht aus, dass ein Regisseur wie
Quentin Tarantino Darstellern
zu Comebacks verhelfen würde, doch einen dauerhaften Aufschwung konnte selbst
er nur Wenigen ermöglichen: Neben John Travolta, der trotz manchem folgenden Einbruch
mit „Pulp Fiction“ seine Karriere neu ankurbeln konnte, glückte dies keinem
Schauspieler so sehr wie Robert Forster. Tarantino engagierte Forster für seinen dritten Film „Jackie Brown“ neben der
Blaxploitation-Legende Pam Grier (deren
Comeback wiederum weitgehend auf diesen Film beschränkt blieb) für eine in
seinem Werk einzigartige Rolle: Forsters Figur Max Cherry ist ein gealterter
Kautionsagent, dessen Antrieb nicht ein Hang