Mit
seinem Debütfilm „Chrieg“, der 2015 den Max-Ophüls-Preis
errang, profilierte sich der 1978 in Basel geborene Filmemacher Simon
Jaquemet schlagartig als spannende neue Stimme des Schweizer Kinos.
Mit „Der Unschuldige“ schließt er an diesen künstlerischen
Erfolg an: Der Film ist ein ebenso faszinierendes wie sperriges
Porträt einer Frau, die es aus den engen Spuren ihres Lebens als
Familienmutter und Mitglied einer Freikirche trägt, als ihre
Vergangenheit sie einzuholen scheint. Im Interview berichtet der
Filmemacher über seine Haltung zur Religion, filmische Vorbilder und
die Zusammenarbeit mit seiner Hauptdarstellerin Judith Hofmann.
Sind
sie gläubig?
Simon
Jaquemet: Nein.
Macht
Liebe blind?
Jaquemet:
Zeitweise, ja.
Was
inspiriert Sie?
Jaquemet:
Persönlich Erlebtes oder Dinge, die
ich irgendwo aufschnappe. Oft sind es relativ banale Dinge, von denen
ich nach einer Weile merke, dass sie hängengeblieben sind.
Woran
schreiben Sie aktuell?
Jaquemet: