Bei den Olympischen Spiele 1924 in Paris gewann Johnny Weissmüller drei Goldmedaillen, wobei er als erster Schwimmer die 100 Meter in weniger als einer Minute zurücklegt. Allerdings war Weissmüller zu diesem Zeitpunkt noch gar kein US-Bürger; die amerikanische Staatsangehörigkeit wurde dem deutsch-rumänischen Einwanderer erst später in aller Heimlichkeit zuerkannt. Das ist eine der vielen unbekannten Geschichten über den Schwimmsportler aus Chicago, der als Leinwaldheld Tarzan zur Legende wurde; US-Soldaten baten ihn, seinen berühmten Schrei auf den Schlachtfeldern des Zweiten Weltkriegs auszustoßen.
Die Dokumentation „Der einzig wahre Tarzan“ (21.35-22.30) von Florian Iepan zeichnet das Leben von Hollywoods erstem männlichen Sexsymbol nach, der es vom Hotelpagen zum Superstar brachte, aber auch fünf Mal verheiratet war, den Kontakt zu seinen Kindern und überdies sein gesamtes Vermögen verlor. Der einfühlsame Film hält zu den Skandalen aber wohltuende Distanz und schlägt ganz unsentimentale Töne an.
Der Film präsentiert viele unbekannte Fotografien und Archivmaterial,
das seine Sportkarriere, seine olympischen Triumphe, seine gescheiterten Ehen,
seine Karriere als Sportler, seine Erfolge als Tarzan und anschließend als
„Jungle Jim“ illustrieren. - Ab 14.