Die junge Französin Delphine (Izïa Higelin) wuchs auf einem Bauernhof auf, wo sie schon als kleines Mädchen bei der Arbeit mitanpacken musste. Anfang der 1970er-Jahre kehrt sie der ländlichen Idylle den Rücken und zieht nach Paris, wo sie sich einer Gruppe junger Frauen anschließt, die für Gleichberechtigung kämpfen. Unter den Aktivistinnen ist auch die Spanischlehrerin Carole (Cécile de France), die sie magisch anzieht und mit der sie bald ein Paar wird.
Als jedoch ihr Vater einen Schlaganfall erleidet, kehrt Delphine auf den Hof zurück; Carole reist ihr nach und besucht sie auf dem Land. Gemeinsam arbeiten sie im Stall und auf den Feldern und verbringen zusammen einen glücklichen Sommer, müssen ihre lesbische Beziehung aber geheim halten, was auf Dauer zum Konflikt zwischen Leidenschaft und gesellschaftlicher Erwartung führt.
„La belle saison - Eine Sommerliebe“ ist eine beherzte, teils auch in satten Farben schwelgende Hommage an die Frauen, ihren Gemeinschaftssinn, ihre Selbstständigkeit und Sinnlichkeit. Der Film von Catherine Corsini zerfällt zwar in zwei Teile, in denen sich das historische Drama über den Kampf der Jugend und der Frauen zu einem persönlichen Drama verengt; dennoch überzeugt der Film vor allem durch die Leichtigkeit seiner Inszenierung. – Ab 14.