„Wintermärchen“
ist der Favorit bei der Verleihung der Preise der deutschen Filmkritik, die im
Rahmen der „Berlinale“ am 24.2. in Berlin stattfinden wird: Jan Bonnys
sich zum Thriller entwickelnde Drama um ein junges Paar, das seinen Frust in
Gewaltfantasien kanalisiert und diese schließlich, angetrieben durch einen
Dritten, auch umsetzt, wurde sechsmal nominiert, u.a. als bester Spielfilm,
fürs beste Drehbuch und die Leistung der beiden Hauptdarsteller. Weitere Filme,
die das Auswahlgremium in zahlreichen Kategorien nominierten, sind „Mein Ende. Dein Anfang“ von Mariko Minoguchi – ein furioser
Debütfilm –, „Lara“ von Jan-Ole Gerster und „Ich war zuhause, aber…“ von Angela Schanelec. Zu den insgesamt 51
Nominierungen, die sich auf 33 Filme verteilen, gehört u.a. eine für „Systemsprenger“ von Nora
Fingscheidt als bester Debütfilm; Jungtalent Helena Zengel konkurriert außerdem
in der Darstellerinnen-Kategorie mit „alten Hasen“ wie Barbara Auer („Vakuum)
und Corinna Harfouch („Lara“). In der Dokumentarfilm-Kategorie treten u.a.
Thomas Heises fesselnde Revision der eigenen Familiengeschichte,