Es kann nicht nur einen
geben! Regie-Doppelspitzen sind zwar immernoch die Ausnahme von der Regel, aber
durchaus im Kommen. Wie gut das gemeinsame Inszenierem funktionieren kann,
haben Ulrich Köhler und Henner Winckler mit ihrem
Film „Das freiwillige Jahr“ bewiesen, der letztes Jahr in Locarno
Premiere feierte und nun in die Kinos kommt. Es geht um eine junge Frau, die
nach dem Abitur eigentlich zu einem freiwilligen sozialen Jahr in Costa Rica
aufbrechen soll, sich auf dem Weg zum Flughafen aber spontan dagegen
entscheidet – sehr zum Ärger ihres Vaters. Im Werkstattgespräch berichten die
beiden Filmemacher von ihrer Arbeitsteilung beim Schreiben und Umsetzen der
Vater-Tochter-Geschichte und dem kreativen Input von Cast und Crew.
Der Film ist vom WDR produziert. Ist der
Sender mit der Idee zum Film auf Sie zugekommen?
Köhler: Wir haben gemeinsam ein Buch geschrieben, für das
wir dann Geld gesucht haben. Es hat sich die Möglichkeit eröffnet, diesen Film
schnell und unkompliziert mit dem Sender zu machen. Das ist sehr gu