Mit
der Preisgala im Berlinale-Palast ist am 29. Februar 2020 die 70. „Berlinale“ zu
Ende gegangen. Der „Goldene Bär“ des Jubiläumsjahrgangs ging an den iranischen
Regisseur Mohammad Rasoulof für seinen Film „Es gibt kein Böses“, in dem der
Filmemacher in vier Geschichten leidenschaftlich die Unmenschlichkeit der
Todesstrafe anprangert. Da Rasoulof wegen eines Ausreiseverbots und einer
drohenden Gefängnishaft nicht selbst nach Berlin kommen konnte, erhielt der
erste Hauptpreis in der Ära des neuen Leitungsduos Carlo Chatrian und Mariette
Rissenbeek auch eine starke politische Prägung – ganz in der Tradition der
„Berlinale“.
Diesmal
kam der Beste zum Schluss: Als letzter Beitrag in der Wettbewerbsauswahl der
70. „Berlinale“ hatte Mohammad Rasoulofs „Sheytan vojud nadarad“ („There Is No
Evil“/"Es gibt kein Böses") erst am Freitag seine Weltpremiere erlebt, am Tag danach erhielt er nun
den „Goldenen Bären“ als bester Film. Die Jury unter dem Vorsitz des britischen
Sc