In seinen Memoiren „Ganz nebenbei“ rechnet der Regisseur Wood Allen mit Hollywood ab und setzt sich gegen die Missbrauchsvorwürfe seiner Ex-Frau Mia Farrow zur Wehr.
Der
Humor ist Woody Allen trotz all dem Gegenwind, der ihm zuletzt entgegenkam,
nicht vergangen. Kaum fängt man seine 448 Seiten dicke Autobiografie „Ganz
nebenbei“ zu lesen an, sprudeln die Pointen. Über seine Eltern schreibt er
gleich zu Beginn: „Mein Vater liebte dieses Leben. Schicke Klamotten, dicker
Tagessatz, sexy Frauen, bis er irgendwie meiner Mutter über den Weg läuft.
Rums, aus. Wie er je mit Nettie zusammenkommen konnte, ist so rätselhaft wie
dunkle Materie. Die beiden passten zusammen wie Hannah Arendt und ein
Gangsterboss. Sie waren uneins über alles außer Hitler und meine
Schulzeugnisse. Aber trotz aller Wortgemetzel blieben sie siebzig Jahre lang
verheiratet – um den anderen zu ärgern, vermute ich.“
Kindheit
und Jugend nehmen einen größeren Raum als nötig ein, doch die Charakterisierung
der skurrilen Verwandtschaft, antisemitischer Lehrerinnen und der
Fluchtmöglichkeiten ins Kino sind für Alle