Bis
einschließlich Sonntag, 24. Mai steht die Online-Version des 35. Dok.fest
München noch im Netz, die das Festival mit einer klugen Kuratierung über den
Shutdown hinweggerettet hat. Sie demonstriert eindrucksvoll, was der dokumentarische Film alles kann: versöhnen, nachdenken,
reflektieren, Chroniken erzählen, ein politisches Fanal setzen. Oder einfach muntere
Geschichten erzählen.
Zum
ersten Mal findet ein großes deutsches Filmfestival im Online-Format statt.
Corona-bedingt präsentiert sich das DOK.fest München (6.-24.5.2020)
noch bis 24. Mai als @home-Version. Deutschlandweit kann man sich aus dem bunt
gefächerten Programm – insgesamt sind es 121 Filme aus 42 Ländern – seine
persönlichen Rosinen picken und dabei über die thematisch-stilistische Vielfalt
des dokumentarischen Genres staunen. Natürlich vermisst man das leibhaftige Kinoerlebnis;
es fehlen die zufällig sich ergebenden Diskussionen, der spontane Austausch, aber
immerhin gibt es online ein reichhaltiges Angebot an Filmgesprächen, die
helfen, das Filmerlebnis zu klären und zu vertiefen.