„Wenn man im Internet im großen Stil Drogen verkauft, sollte man eine Sache auf gar keinen Fall machen: Wildfremden Menschen davon erzählen. Also, außer natürlich: Netflix ruft an und sagt, sie wollen ’ne Serie über dein Leben machen. Badamm!“ Ironie ist die Mentalität der Generation Z. Alles könnte ernst gemeint sein, muss es aber nicht. Ein lockenköpfiges Bübchen im weißen Rollkragenpullover wendet sich mit Zwinkersmiley-Grinsen der Kamera zu, das akustische Logo des Streamers erklingt. Badamm!
Die allererste Szene setzt den Ton: In der Serie „how to sell drugs online (fast)“ geht es auf diversen selbstreflexiven Meta-Ebenen um das rasante und grundironische Leben im digitalen Raum. Hier sind alle gleich, hier kann jeder alles sein, sogar Serienstar. Da werden langweilige Teenager zu trendigen Influencern, muskelbepackten Fitness-Gurus oder eben zu Drogenbaronen à la Walter White. Das Internet ist die neue Religion.
Produziert hat die Serie die Kölner bildundtonfabrik, die auch für das „Neo Magazin Royale“ mit Jan Böhmermann verantwortlich ist; „how to sell drugs online (fast) ist das erste fiktionale Format der Produktionsfirma.