Make America Safe Again“ – schön wär’s! Wenn die Superhelden Homelander (Anthony Starr) und Stormfront (Aya Cash) in Staffel 2 von „The Boys“ die Menge mit diesem Spruch aufpeitschen, ist wie beim persiflierten Donald-Trump-Slogan klar, dass es nicht ums Wohl des Landes geht, sondern um narzisstische Machtambitionen. Die grassierende Furcht vor Terroristen mit Superkräften, die aus dem Ausland die USA infiltrieren, ist zwar nicht völlig aus der Luft gegriffen, wird von Homelander und dem hinter ihm stehenden „Vought Industries“-Konzern aber künstlich aufgeblasen und angeheizt, um auf den hochkochenden Ängsten der Bevölkerung die eigene korrupte Suppe zu kochen.
Wie schon in Staffel 1 durch allerlei Intrigen, Erpressungen und brutale Morde offenbar wurde, zielen Vought und Homelander darauf ab, die Bedeutung ihres Superhelden-Programms zu stärken, damit die politischen Institutionen zu unterlaufen und selbst so viel Einfluss wie möglich zu gewinnen. In Staffel 2 zeichnet sich nun aber ab, dass im Lager der Intriganten durchaus nicht alle am selben Strang ziehen. Während Vought Industries (seit dem Tod von Madelyn Stillwell repräsentiert durch den von