„Wo ist Jessica Hyde?“ Die
Frage elektrisierte Serienfans im Jahr 2013, als „Utopia“ seine
Premiere feierte. Der britische Showrunner Dennis Kelly lieferte mit den beiden
Staffeln der Serie ein ebenso skurriles wie hochspannendes
Verschwörungsszenario rund um ein Fähnlein von Comic-Sonderlingen und die
mysteriöse Rebellin Jessica Hyde, die im Fahrwasser einer fiktiven Graphic
Novel ins Visier eines diabolischen „corporate evil“ („The Network“) geraten. Da
sie an das Manuskript eines mysteriösen zweiten Bandes dieses Buchs, das den
Titel „The Utopia Experiment“ trägt, gekommen sind, werden sie gnadenlos
gejagt, denn es soll Informationen beinhalten, die für das weitere Schicksal
der Menschheit entscheidend sind. Amazon Prime startet im Oktober 2020 jetzt ein
US-Remake der Serie – ein verwegenes Unterfangen! Der Stoff, in
dem das Damoklesschwert einer globalen Pandemie über den Köpfen der Figuren
hängt, passt bestens ins Corona-Jahr, doch um neben dem nicht zuletzt auch
formal herausragenden Original bestehen zu können, müssen sich die Macher
mächtig ins Zeug legen. Als Showrunnerin zeichnet Autorin