Seit einem Vierteljahrhundert ist das
„Schlingel“-Filmfestival in Chemnitz eine wichtige Plattform des Kinder- und Jugendfilms.
Die aktuelle Ausgabe konnte dieses Renommee trotz notwendigen
Corona-Beschränkungen einmal mehr untermauern. Ein Highlight unter den präsentierten
Filmen war der Animationsfilm „Die Reise des Prinzen“, der mit dem Preis der
Ökumenischen Jury geehrt wurde.
Chemnitz, das „sächsische Manchester“ mit
einer großen Kunsttradition, steht oft im Schatten von Leipzig und Dresden. Das
Bild eines hässlichen Industriestandorts wurde nach der Wende durch Kultur- und
Architekturinitiativen in eine Art neue Renaissance transformiert. Und in
Sachen Kinobegeisterung läuft es anderen Metropolen den Rang ab. Zumindest,
wenn es um den Kinder- und Jugendfilm geht. Denn jeden Oktober wird Chemnitz
dank "Schlingel" zum Mekka für leidenschaftliche Filmfans und Fachbesucher, die sich aus rund 250
Produktionen aus über 40 Ländern ihr ganz persönliches Programm zusammenstellen.