Der Film „Das Neue Evangelium“ von Milo Rau (seit 17.
Dezember als Video-on-Demand in Deutschland abrufbar) ist neuer „Kinotipp der
Katholischen Filmkritik“.
Der schweizerische Theatermacher Milo Rau wagt in „Das Neue Evangelium“ eine Verbindung von herkömmlichem Jesus-Film, „Making
of“ und politaktivistischer Dokumentation. Der aus Kamerun stammende Politaktivist
Yvan Sagnet, der seit Jahren in Italien für die Rechte von
Migrantinnen und Migranten kämpft, übernimmt darin die Rolle von Jesus. Inszeniert
wurde der Film in der süditalienischen Stadt Matera, dem Drehort zahlreicher früherer
Bibelfilme und in unmittelbarer Nähe zu den von der Agrarmafia beherrschten
Tomatenplantagen.
Der für seine dokumentarische Akribie und seine immer aufs Konkrete gerichtete
Arbeiten in Theater und Kino berühmt gewordene Milo Rau setzt auch in „D