Damit Serien
nicht zu kurz kommen, beschäftigt sich Till Kadritzke in zwei aufeinander
folgenden Episoden seines Affekt-Blogs mit zwei Serien, von denen gerade neue
Staffeln erscheinen sind. In seinen Erinnerungen an „Fargo“ steht eine
Drachentöterin im Zentrum.
Es gibt in
der ersten Staffel von „Fargo“ eine Figur, die alles durchschaut, die
sympathisch ist, das richtige Menschenbild hat, die sich wirklich und
vollständig ins Herz schließen lässt. Sie ist smart, kombiniert clever und das
ganz ohne Besserwisser-Attitüde. Wenn sie versehentlich von einem Kollegen
angeschossen wird, dann sagt sie, das hätte ihr auch passieren können. Wenn sie
nach einer spektakulären Verhaftung mit einem potenziellen Auftragskiller in
einem Raum ist, dann philosophiert sie darüber, dass doch eigentlich alles für
die Katz ist. Dass sie beide hätten draufgehen können, für nichts und wieder
nichts.
Der einzige
Grund, warum diese Figur nicht ständig das Geschehen dominiert, nicht allen
voraus ist, nicht von vorne bis hinten triumphiert, ist laut „Fargo“ der
Umstand, dass sie ist eine Frau, zum