Der Titel
meiner Essayreihe ist einem Text der Filmemacherin Maria Lang entliehen, zu
finden ist er in dem von Ute Aurand herausgegebenen Buch „Maria Lang. Texte zum
Film“ (2017). „Das Kino, die Wirklichkeit und ich“ hat etwas Evidentes: Alles,
was ein persönliches Filmemachen, wie Lang und andere es betrieben, ausmacht,
ist darin genannt.
Es beginnt mit einem Ort: eine Stadt, eine Straße, ein Haus, eine
Wohnung, ein Fenster. Die Schauplätze sind zum Beispiel diese:
- ein Apartment im Westen von Tel Aviv, ein halber Häuserblock vom Strand entfernt
- eine Wohnung in Damaskus
- eine geräumige Wohnung in einem elsässischen Dorf im Naturpark Vosges du Nord
- mehrere Wohnungen in Brüssel
- ein Atelier „mit besonderem Ausblick“ gegenüber dem Alten Güterbahnhof an der Hohlstraße im Quartier Außersihl in Zürich
- ein Apartment gegenüber der Métrostation Jaurès in Paris mit Blick auf das Ufer des Canal Saint-Martin
Für das Erzählen aus der ersten Person sind Kammerstück und
Fensterfilm die naheliegendsten Formen. Man muss dafür nicht mal vor die eigene
Tür. In den Filmen, von denen im Folgenden die Rede sein w