Mit Stars wie Yul Brynner, Steve McQueen und Charles Bronson verpflanzte Hollywood die altjapanische Heldenlegende von den siegreichen "Sieben Samurai", die Akira Kurosawas gleichnamigem Klassiker zugrunde liegt, frei abgewandelt in die gewaltigen Naturkulissen eines um 1890 spielenden Westers. Ein Kulturtransfer, der bestens gelang: Regisseur John Sturges lieferte mit "Die glorreichen Sieben" ein Standardwerk des Genres.
Die sieben Männer, die sich für den publikumswirksamen Kampf um die Gerechtigkeit zusammenfinden, sind hier freilich keine Samurai, sondern abgehalfterte Revolverhelden. Ein armseliges mexikanisches Dörfchen mietet sie als "Söldnerwehr", um sich mit ihrer Hilfe gegen eine Bande von Desperados zu schützen, die alljährlich nach der Ernte das Dörfchen überfällt und sich kostenlos mit Wintervorräten versorgt. Die Sieben lassen sich auf den Kampf ein, der sie allerdings an ihre Grenzen bringt.
Ein hochspannender Film, der eine exzellente Kameraarbeit (von Charles Lang Jr.) aufzuweisen hat und besonders in
den Nebenrollen von beachtlichen schauspielerischen Leistungen lebt. Und Elmer Bernsteins Filmmusik gehört zu den ganz großen Ohrwürmern der Western-Geschichte. - Ab 16.