In ihrer autofiktionalen Komödie „Ivana the
Terrible“ (2019) versucht die
serbisch-rumänische Filmemacherin Ivana Mladenović bei ihrer Familie zur Ruhe zu kommen,
wird aber von Erwartungshaltungen ständig auf Trab gehalten. Die
Kracauer-Stipendiatin Esther Buss entdeckt in dem Film ein reizvolles Dokument
permanenter Nervosität.
Zum Autobiografischen hat Ivana Mladenović, die in Bukarest lebende Filmemacherin und
Schauspielerin aus dem serbischen Kladovo, eine intensive Beziehung. 2016
spielte sie in „Vernarbte Herzen“, Radu Judes Verfilmung des gleichnamigen
autobiografischen Romans von M Blecher. Mladenović’ semi-dokumentarisches Regiedebüt
„Soldatii. Poveste din Ferentari Soldiers. Story from Ferentari“ (2017) basiert wiederum auf dem
autobiografischen Buch des schwulen Autors Adrian Schiop. Er spielt im
Film eine Version seiner selbst: Adi, einen Anthropologen, der ins ärmliche
Viertel Ferentari in Bukarest zieht, um eine Studie über Manele-Musik
zu schreiben, und der bei der Recher