Die Köpfe der Deutschen entnazifizieren und sie zu guten (sozialistischen) Bürgern erziehen, mit den Mitteln des Films: Das war das Ziel, als vor 75
Jahren, am 17. Mai 1946, in Potsdam-Babelsberg die Deutsche Film-AG, kurz
DEFA, gegründet wurde. Schon seit 1944 hatten sich deutsche Emigranten in der
Sowjetunion Gedanken um die Neugestaltung des kulturellen Lebens in Deutschland
nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gemacht; nach dem Kriegsende wurde von der
Sowjetischen Militäradministration in der Sowjetischen Besatzungszone dann prompt
der Aufbau einer neuen Filmindustrie in Angriff genommen und schließlich mit der Lizenz zur
Herstellung von Filmen aller Art an die DEFA besiegelt.
Bis zum Ende der DDR
und der DEFA entstanden unter ihrer Fahne rund 700 Spielfilme; dazu hunderte
von Animations-, Dokumentar- und Kurzfilmen. In der ARD-Mediathek sind anlässlich
des 75. Geburtstags des Studios zahlreiche Filme aus allen Jahrzehnten der DEFA-Geschichte verfügbar. Dazu gehören
einige der meistgeliebten Klassiker: „