Der Bildband "Großes Kino. Monumentale DDR-Filmplakate der 1960er Jahre" von Patrick Rössler versammelt rund 160 Entwürfe zu monumentalen Plakaten, mit denen in der DDR Kinofilme beworben wurden
Die Gestaltung von
Filmplakaten wurde in der DDR Grafikern anvertraut, die besonders bei
querformatigen Großflächen-Plakaten künstlerisch beachtliche Freiheiten
erhielten. Ein attraktiver Bildband versammelt rund 160 Plakat-Entwürfe aus dem
Bestand der Universität Erfurt sowie aus Privatbesitz, in denen die Vielfalt
der Kinobewerbung in den 1960er-Jahren aufscheint.
Das Plakat trotzt
der Printkrise. Auch in Zeiten des Digitalmarketings kann das papierbasierte
Werbemittel noch nicht als ausgedient gelten, insbesondere nicht im Bereich der
Kinobewerbung. Noch immer gehört das Filmplakat auf Litfaßsäulen und
Plakatwänden zum unverzichtbaren Standard, und die Schaukästen an den
Lichtspielhäusern sind für viele Zuschauer weiterhin die ersten Verkünder
kommender Neustarts. Das hochformatige, an durchschnittlichen Armspannweiten orientierte
Plakat ist dabei zwar das verbreitetste Werbemittel, historisch aber längst
nicht das Maß aller Dinge.