„Fabian
- Die Geschichte eines Moralisten“ ist Erich Kästners meisterliches
Zeitgeistporträt von 1931. Die Geschichte eines Werbetexters für eine
Zigarettenfirma, der nachts das Berlin der 1920er-Jahre
als zynischer „unmoralischer Moralist“ unsicher macht, wurde damals stark verändert und
gekürzt. Das Buch gehörte trotzdem zu denen, die die Nazis 1933 ins Feuer der
Bücherverbrennung warfen. Erst 2013 erschien die rekonstruierte Ausgabe „Der
Gang vor die Hunde“. Anders als Wolf Gremm in der ersten Verfilmung
1980 bezieht sich Dominik Graf nun in seinem neuen Film auf diese
härtere und präzisere Variante des Textes. Sie gehörte im Frühjahr 2021 zu den
deutschen Beiträgen im Wettbewerb der „Berlinale“ und startet nun am 5.8.2021
deutschlandweit in den Kinos. „Fabian oder der Gang vor die Hunde“ ist ein
langjähriges Lieblingsprojekt des Münchener Filmregisseurs. Im Interview
berichtet er von seiner Auseinandersetzung mit der Vorlage aus der Perspektive
der Gegenwart.
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