Die ungarische Regisseurin
Ildikó Enyedi hat sich nach ihrem „Berlinale“-Gewinn 2017 mit „Körper und Seele“
für ihren neuen Film „Die Geschichte meiner Frau“ einen bekannten Roman als
Vorlage ausgesucht. Darin entfaltet sich ein Panorama der 1920er-Jahre um einen
Kapitän, der über eine spontane Wette zum Ehemann einer Frau wird und von ihrem
rätselhaften Verhalten überfordert ist.
Für gewöhnlich schreiben
Sie Ihre eigenen Drehbücher. Dieses Mal haben Sie jedoch den Roman eines
anderen Autors, Milán Füst, adaptiert. Was gefiel Ihnen so sehr an dem Roman?
Ildiko Enyedi: Es ist bestimmt das erste und das letzte Mal, dass
ich eine fremde Vorlage adaptiere. Das war eine Ausnahme. Als Teenager war ich
sehr beeindruckt von diesem Buch. Mehrmals in meinem Leben kam es z