Mario (Bouli Lanners) lebt mit seiner Familie im französischen Mosel-Örtchen Forbach und kommt als Vater an seine Grenzen, als seine Frau Armelle beschließt, dass sie eine Auszeit vom Familienleben braucht, sich selbst neu finden muss und ihn kurzerhand mit den zwei Teenie-Töchtern Frida und Niki allein lässt. Trotz seiner bedingungslosen Liebe für die Mädchen ist die Situation bald schwierig: Frida pubertiert heftig und ist emotional nicht nur durch das Verschwinden der Mutter angeschlagen, sondern auch wegen der verwirrenden und unerwiderten Gefühle, die sie seit einiger Zeit für eine Mitschülerin empfindet. Das Coming-out und schwelende Streitereien zwischen Frida und Niki zerren an Marios Nervenkostüm. Und neben den Mädchen mit ihren Ansprüchen und ihrem Freiheitsdrang machen ihm auch seine zunehmend verzweifelten Versuche zu schaffen, wieder Kontakt zu seiner Frau herzustellen.
Der französischen Regisseurin Claire Burger gelingt ein einfühlsames und detailgenaues Drama über einen Vater, der
sich bemüht, inmitten einer Krise das Richtige zu tun. Zugleich ist der Film ein lebhaftes Porträt des Lebens in einem kleinen Ort der französischen Moselregion. - Sehenswert ab 14.